Ausstellung »Things to Come«

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ausstellungsposterDie große Ausstellung zum SF-Film ist eröffnet, wir waren bei der Vernissage. Die Kuratoren schilderten die umfangreiche Vorbereitung, die Besuche zahlreicher Archive und Sammler und stellten dann die drei gewählten Themenfelder anhand von Beispielen vor. Über drei Etagen des Filmmuseums am Potsdamer Platz geht es in den »Weltraum«, die »Gesellschaft der Zukunft« und zum »Fremden«. Acht bis zehn Filmausschnitte in einer Dauerschleife beleuchten verschiedene Aspekte des jeweiligen Themas ergänzt durch zahlreiche Schaustücke, von Skizzen für das Filmset bis hin zu Kostümteilen, wie Kontaktlinsen für ein Alien. Am reichhaltigsten sind die US-Filme vertreten, aber auch Der schweigende Stern und Signale haben es in die Ausstellung geschafft.

Begleitet wird sie durch den Themenraum in der AGB (s. Bericht), ein Vortrags- und ein Filmprogramm. Gesamturteil: sehenswert!

Hier geht es zur Homepage der Ausstellung. Und zu einem Artikel des Tagesspiegels.

Außerdem ein Bericht unseres Clubmitglieds Ralf Lorenz.

Themenraum SF ab 5.7. in der Amerika-Gedenkbibliothek

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Die Amerika-Gedenkbibliothek in Berlin zeigt vom 7. Juli bis 11. August 2016 den »Themenraum Science Fiction«, in Kooperation mit dem Goethe-Institut Polen und der Deutschen Kinemathek. Der Schwerpunkt liegt dabei auf SF-Büchern aus Deutschland und Osteuropa, die man nicht nur anschauen, sondern auch anfassen kann. Die Deutsche Kinemathek wird zum Thema gehörige Filme ausstellen.

Hier gibt es einen Info-Flyer zur Ausstellung.

Tipp: Auf der Homepage zum Themenraum gibt es nicht nur weitere Informationen, sondern auch den direkten Link zur Themenraum-App für Apple und Android.

Ein Urgetüm der Science-Fiction: Percy Gregs »Across the Zodiac« (1880)

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Ein Urgetüm der Science-Fiction: Percy Gregs “Across the Zodiac” (1880).
Die erste Planetenreise des 19. Jahrhunderts, die man echte Science Fiction nennen kann.
Die erste Marsfahrt von Menschen im SF-Zeitalter.
Die erste und alleinige Schilderung einer Mars/Venuszivilisation im 19.
Jahrhundert, die gedanklichen Tiefgang bieten kann (vor Kurd Laßwitz 1898).
Die erste interplanetare Liebesgeschichte.
Die erste Harem-Comedy.
Der erste Planetenroman, der ins Deutsche übersetzt wurde.
– nebst einiger namhafter Konkurrenten Percy Gregs um die Gunst des Publikums in den Jahren 1863-1880.

ZodiakusIm ersten Teil seines Vortrages beim heutigen Clubabend verhalf uns Harun Raffael zu einem Überblick über die Raumfahrtliteratur des 19. Jahrhunderts jenseits der bekannten Werke von Edgar Allan Poe (»Das unvergleichliche Abenteuer eines gewissen Hans Pfaall«) und Jules Verne (Reise zum Mond).

Im zweiten Teil ging es dann ganz konkret um ein weiteres Urgetüm der Science Fiction, nämlich Percy Gregs Roman Across the Zodiac (1880; dt. Jenseits des Zodiakus). Es handelt sich dabei um die erste Planetenreise des 19. Jahrhunderts, die man echte Science Fiction nennen kann, die erste Marsfahrt von Menschen im Science-Fiction-Zeitalter und die erste und alleinige Schilderung einer Mars-/Venuszivilisation im 19. Jahrhundert, die gedanklichen Tiefgang bieten kann (vor Kurd Laßwitz’ Roman Auf zwei Planeten, 1898). Obendrein die erste interplanetare Liebesgeschichte. Und es ist auch der erste Planetenroman, der ins Deutsche übersetzt wurde. Die Übersetzung erschien nicht nur 1882 auf Deutsch, sondern auch noch ein zweites Mal im Verlag Dieter von Reeken, der seit vielen Jahren auf verdienstvolle Weise Klassiker der phantastischen Literatur neu zugänglich macht. Allerdings ist diese Ausgabe auch schon längst vergriffen und nicht als E-Book verfügbar. Der englische Originaltext allerdings ist bei den großen E-Book-Händlern sogar kostenlos verfügbar.

Coldplay versucht sich an einem Musical zu »Game of Thrones«

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Das hätte George R. R. Martin vor ein paar Jahren sicher nicht gedacht: Ausgerechnet Chris Martin von Coldplay zwingt die Schauspieler der Serie Game of Thrones zum Singen:

International Space Film Festival in Berlin!

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spacefilmVom 1. bis 5. Juni 2016 findet im Sony Center das erste Space Film Festival in Berlin statt. Im Programm sind nicht nur sehr gute Science-Fiction-Filme, sondern auch einige Dokumentarfilme, die man so sonst nicht auf einer Kinoleinwand zu sehen bekommt. Im Anschluss an die Filme kann man sich mit Astronauten und Raumfahrtingenieuren über die Filme und spezielle Fragen unterhalten. Außerdem gibt es eine Weltraumausstellung mit Space-Bar.

Alle Infos zum Festival sind hier zu finden: www.spacefilmfestival.de

Hugo Awards: von William Gibson bis Dan Simmons

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1985_nov_d1Kürzlich wurde das Buch Die Hugo Awards 1953–1984 von Hardy Kettlitz für den Kurd Laßwitz Preis nominiert. Demnächst erscheint der zweite Band und Hardy hat beim heutigen Clubabend  schon einen Vorgeschmack darauf gegeben, indem er über die Hugo-Preisträger aus den späten Achtziger und frühen Neunziger Jahren berichten. Besonders interessant sind die preisgekrönten SF-Sachbücher, die man selbst in Augenschein nehmen konnte, zum Beispiel Michael Whelans Works of Wonder, The World Beyond the Hill von Alexei und Cory Panshin, die gesammelten Cartoons von Charles Addams oder Die Bewegung von Licht in Wasser von Samuel R. Delany.

Archenhold-Sternwarte wird Stiftung

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Der Gründungsort unseres SF-Klubs wird in eine neue Rechtsform überführt. Die Bildungsverwaltung will die Sternwarte und die Planetarien in einer Stiftung zusammen führen. Damit sollen sie ihrem Bildungsauftrag noch besser nachkommen. Der Entwurf eines Stiftungsgesetzes wurde in das Abgeordnetenhaus eingebracht. Hier gibt es dazu die Pressemeldung.

Die Reise zum Mond

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ReisezumMondDer berühmte Film Le Voyage dans la lune, den George Méliès im Jahr 1902 gedreht hat, wurde vor einiger Zeit komplett restaurtiert und mit seinen Originalfarben sowie einem neuen Soundtrack der französischen Band Air versehen. Vielleicht hat der eine oder andere die Dokumentation auf arte zu diesem Thema verfolgt, wo der Film auch gezeigt wurde. Seit Mai 2015 ist er auch auf YouTube verfügbar, und zwar in bester Auflösung. Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte sich die Viertelstunde gönnen …
Hier geht es direkt zum Video.

Dmitry Glukhovsky am 26.4. in Berlin

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Glukhovsky_Dmitry_Dmitry Glukhovsky war der Ehrengast auf unserem ANDYCON im Jahr 2010, wo er den Roman Metro 2033 vorstellte. Am 26. April 2016 wird er wieder zu einer Lesung in Berlin sein, diesmal organisiert von der Otherland Buchhandlung in Zusammenarbeit mit dem Heyne Verlag. Anlass ist der neue Roman Metro 2035, in dem wir erfahren, wie es Artjom weiter ergangen ist.

26. April 2016, 20 Uhr, DTK-Wasserturm, Kopischstr. 7, 10965 Berlin

Der Eintritt ist frei!

Mehr Informationen auf: otherland-berlin.de

Wie George Orwells Roman »1984« fast in der DDR erschienen wäre

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ANDYMON_OrwellWolfgang berichtete beim heutigen Clubabend darüber, dass der Verlag Volk und Welt tatsächlich plante Orwells Roman 1984 in der DDR im Jahr 1990 herauszugeben. Mit dem Ullstein Verlag war bereits eine Auflage von 3.000 Exemplaren vertraglich vereinbart. Aufgrund ausführlicher Recherchen belegte Wolfgang, wie es dazu kam, dass ein »antikommunistisches Hetzwerk« auf die Publikationsliste eines DDR-Verlages gelangte und wie sich der Blick auf Orwell seit dem Erscheinen von 1984 vierzig Jahre zuvor wandelte. Wolfgang hat mit Zeitzeugen gesprochen, sich durch zahlreiche Archive gewühlt (Bundesarchiv, Stasi-Archiv, Zeitungsarchiv, Literaturarchiv; nur das Archiv des US-Außenministeriums war nicht in der Lage, relevante Dokumente beizubringen) und erzählte die spannende Geschichte einer Fast-Edition.

Orwells_BuecherEin interessantes Detail ist übrigens, dass tatsächlich Bürger der DDR dafür verurteilt wurden, dass sie Orwells Roman gelesen bzw. besessen haben. Geschildert werden diese Fälle in der hier abgebildeten Broschüre George Orwells Bücher und wie sie Orwells Leser ins Zuchthaus führten von Baldur Haase, das 2005 vom Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR herausgegeben wurde.


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